Days Of Heaven - Terrence Malick - 1978
Ein wunderschönes Bewegungsgemälde ist der zweite Film von Terrence Malick zweifellos, ebenso ein mit spürbarer Detailverliebtheit und großem künstlerischen Ehrgeiz erarbeiteteter , einer mit vielen guten Ideen und auch einigen vortrefflich umgesetzten. Leider erreicht Days Of Heaven aber niemals die Erfahrungsstufe in der man sich in den Bildern zu verlieren beginnt, die Emotionen auf den Zuschauer übergreifen und am eigenen Leib spüren lässt, wie es erst neulich bei Malick's neuen Film The New World bei mir der Fall war. Worin sich dies begründet ist relativ schwer zu erfassen, da die beiden Filme strukturell, wie eigentlich alle vier Filme Malick's, garnicht weit ausseinander liegen. Oberflächlich betrachtet würde ich sagen dass mir hier vorallen Dingen der Offkommentar nicht gefallen hat, was seine Begründung vorrangig phonetisch begründet sieht, war doch dieses anmutig erscheinende, dem Zuschauer ins Ohr Flüstern bei The New World auch mit ein Highlight des Films, so bekommt man es hier wie auch schon bei vorrangegangen Badlands mit einem leb- und lieblos klingenden, sich in südstaatlichen Dialekt fast schon zur Farce degradierenden Gefasel zu tun das darüberhinaus zumindest in diesem Film von der geistig ungeeignetsten Figur vorgetragen wird, denn was interessieren mich in einer von Eifersucht, Gier und Liebe geprägten Erzählung die Philosophien eines jungen Mädchens, welches für keine der wichtigen Handlungs- und Emotionsebenen des Films relevant in Erscheinung tritt?
7,0
ProfK - 10. Sep, 20:59
hallo